PROJEKTOR kultureller Raum | teiler

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Mittwoch, 27. April 2011

Soli-Austelung Kunst-Imbiss im PROJEKTOR

Einräumen - ausräumen - lagern


Am Donnerstag dem 28ten und Freitag dem 29ten
(Morgen und Übermorgen)
jeweils von 16 - 20 Uhr
...
Im Inneren des Kunst-Imbiss warten Arbeiten von über 100 KünstlerInnen auf Menschen die mit Hunger auf geistige Nahrung unterwegs sind. So manches gute Stück schlummert in der Schublade bis es wieder den Platz in der Auslage bekommt, oder gar den Besitzer wechselt.

Seit 2005 zieht der Kunst-Imbiss nun schon im Sommer von Standort zu Standort. Immer wieder wird ein- und ausgeräumt und gelagert. Der öffentliche Raum und die Straßen haben ihre eigenen Gesetze. Eines davon besagt, dass „alles was vier Räder hat“ zum TÜV muss, so also auch der Kunst-Imbiss.



Nun ist die Hauptuntersuchung mal wieder fällig. Dafür müssen die Bremsen repariert werden. Das heißt: alles muss raus.
Für zwei Tage wird deshalb im PROJEKTOR geräumt und sortiert: Nicht alle Exponate aus den Regalen, der Tiefkühltheke und den diversen Schubladen, aber ein paar ausgewählte Stücke werden am Donnerstag und Freitag im Projektor zu sehen sein.

Am Samstag Nachmittag wird dann vor den Toren der FRISE wieder eingeräumt.
Wenn es gelingt die Finanzierung der Werkstattkosten zu sichern, geht es in der Woche danach zum TÜV und die Saison kann beginnen.

Dienstag, 26. April 2011

Baustelle kreative Stadt

Moin Moin Flimmerer,

zusammen mit der „neopostdadasurrealpunkshow“ (fsk) und dem Künstler Hans-Christian Jaenicke widmen wir uns mittels Audiofiles von Interviews / Bildern & Film drei Abende lang dem Thema Baustelle kreative Stadt.

Zum Film: "Berlin Babylon" Hubertus Siegert Deutschland 2000 (88 min.)

Hubertus Siegerts "Berlin Babylon" dokumentiert den topografischen Wandel der Hauptstadt mit Bildern der Bruchstellen und Gesten der Macher

Im Zeitraffer erschafft sich die Stadt fast wie von selbst, und man schaut ihr staunend dabei zu. Sie lässt Betonmischer über die Baustelle rasen, stapelt Stockwerke aufeinander und brennt schließlich Feuerwerksraketen zur Eröffnung der neuen Gebäude am Potsdamer Platz ab. Ab und zu dirigieren Poliere per Walkietalkie die neuen Ladungen mit Stahlgittern oder sie passen die verklinkerten Fassaden den Rohbauten an. Alles hat System bei der Umsetzung des Masterplans von Berlin. Erst später hört man im Film die Sätze von Walter Benjamin über den Engel


der Geschichte,der in all dem Treiben eine einzige Katasrophe sieht, "die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert".

Der Filmemacher Hubertus Siegert hat diesen Blick angenommen, als er "Berlin Babylon" gedreht hat. Seine zwischen 1996 und 2000 entstandene Dokumentation des Umbaus nach dem Hauptstadtbeschluss kreist nervös über den Schauplätzen der neuen Mitte und fokussiert sich dann erst in langen Einstellungen auf die Gespräche zwischen den Machern. Anstelle von Interviews mit Talking Heads aus dem Baugeschäft sieht die Kamera den Figuren still und ohne Kommentar bei der Arbeit zu, achtet aber umso mehr auf deren Gestik. Hans Kollhoff verfügt Feldherrenhaft darüber, mit welchem Terrazzo bei DaimlerChrysler die Chefetage ausgelegt wird; und schon zu Beginn blökt Axel Schultes in Großaufnahme auf sein Handy ein, weil er sich über die Ängstlichkeit der Bundesregierung ärgert. Für ihn sind vier Millionen Mark Mehrkosten beim Bau des Kanzleramtes lächerlich, wenn er bedenkt, um wie viel Geld die Architekten in der Antike ihr Budget überzogen haben dürften. Noch ist die während der Aufnahmen brachliegende Mitte ein Niemandsland, in dem die Bauherren regieren: Auch die Zukunft des Turms von Babylon "lag in den Händen von Fachmännern", wie es im Vorspann heißt.

Der Rest ergibt sich dank der genauen Beobachtungen von Siegert und seinen Kameramännern Ralf K. Dobrick und Thomas Pehnert fast nebenbei. Tatsächlich reihen sich die Szenen in "Berlin Babylon" wie bei einer Real-Life-Soap aneinander und sind doch zugleich vielstimmiges Porträt: Architekten, Developer und Investoren sprechen von der Tabula rasa nach dem Mauerfall und über ihre Aufgabe, eine Metropole auf dem Schutt der Vergangenheit zu errichten. Manchmal klingt es, als wären Cowboys dabei, den Westen zu besiedeln. Helmut Jahn trägt zumindest das entsprechende Outfit, wenn er mit seinem Hauptbüro in Chicago verhandelt. "Man muss sich beeilen, die Stadt noch ungeschminkt zu erleben, bevor sie ganz geliftet ist - und zugebaut", hat Siegert über seinen Film geschrieben. Das ist ihm nicht gelungen. Berlin war schneller.


19:30 Einlass Uhr Vor dem Film habt ihr wie immer die Möglichkeit die zum Film passenden Speisen und Getränke zu geniessen.

20:30 Uhr Filmbeginn

Ausklang nach dem Film

Die Termine:

Sonntag der 1. Mai 2011

Montag der 2. Mai 2011

Dienstag der 3. Mai 2011

Reservierungen bitte per Email an: holgerkraus@flexiblesflimmern.de

Die Gäste A: „neopostdadasurrealpunkshow“/Radio FSK






Wir machen eine OffAIR-Sendung der Radio-Show im PROJEKTOR
Jorinde Reznikoff und K.P. Flügel präsentieren passend zum Thema des Abends, vor dem Film Audiofiles ihrer Interviews:

Danielle de Picciotto & Alexander Hacke im Audiofile zum Thema: Mythos Berlin - kreative Stadt?
Danielle de Picciotto und Alexander Hacke dekonstruieren im Interview mit der „neopostdadasurrealpunkshow“/Radio FSK den Mythos von Berlin als florierende Kunstmetropole. Wer heute dort an kommerziellen Zwängen vorbei künstlerische Projekte realisieren möchte, ist in der Metropole fehl am Platz. Vor dem Hintergrund eines gnadenlosen Verdrängungsprozesses sehen beide ihre Überlebensperspektive nicht in der Kapitulation, sondern im Beharren auf ihrer Autonomie im internationalen Kontext.
Ihre Arbeit ist unkonventionell, vielseitig und interkulturell. Das deutsch-amerikanische Künstlerpaar Danielle de Picciotto und Alexander Hacke lebt und arbeitet in Berlin. Seit 2001 entwickeln sie gemeinsam audiovisuelle Bühnenaufführungen, die künstlerisch und musikalisch ganz individuell umgesetzt werden. Durch ihren offenen und experimentellen Arbeitsansatz ergänzt sich ihre Kunst.
Danielle de Picciotto (* 19. Februar 1965) lebt in Berlin. Die US-amerikanische Multimediakünstlerin arbeitet als Malerin, Zeichnerin, Musikerin und Filmemacherin. Ihre Werke werden international ausgestellt. 1987 zog sie von New York City nach Berlin. Zusammen mit ihrem damaligen Lebensgefährten Dr. Motte initiierte sie am 1. Juli 1989 die erste Loveparade in Berlin.
Alexander Hacke (* 11. Oktober 1965) lebt in Berlin. Er arbeitet als Musikproduzent, Komponist von Filmmusik und Schauspieler. Bekannt ist er vor allem als Gitarrist der Band Einstürzende Neubauten.
Danielle de Picciotto und Alexander Hacke sind aktuell mit ihrem Bandprojekt „Hitman‘s Heel“ auf Welttournee.

Die Gäste B: Hans-Christian Jaenicke - Baustellenfotografie

Baustellen sind für Hans-Christian Jaenicke magische Orte. Deshalb erfindet er in seinem Atelier ständig eigene Baustellen, zeichnet welche, entwickelt daraus Installationen, baut Modelle und Objekte. Am Wochenende steht der Künstler dann ganz gern im Matsch zwischen Baggern und Absperrband und fotografiert zur Erholung das, was es so an Baustellen schon gibt. Merkwürdigerweise findet er hier immer den richtigen Blick, um Hundert Jahre alte Stahlträger, Schubkarren, Schläuche und Markierungen auf diesen Fotos so zu versammeln, dass raffinierte Kompositionen voller rätselhafter Hinweise entstehen. Beim Betrachter setzen diese Fotografien sofort die eigene Baustelle im Kopf in Bewegung. Verbindungen werden erforscht, Konstellationen vermutet und begründet, Sinn wird versucht zu greifen. Und weil das natürlich nicht funktioniert, da ja keiner weiß, was aus den Baustellen geworden ist und es im Grunde auch niemanden interessiert, nur deshalb bewahren diese kleinen Fotografien die flüchtige Magie dieser Orte.



Die Bilder können bestaunt und gekauft werden

mehr Informationen unter: www.hans-christian-jaenicke.de/


Zum Ort: PROJEKTOR - kultureller Raum | teiler Sternstrasse 4 20157 HH










Stöbert schön in eurem Leben


Holger

Flexibles Flimmern - Filme in Bewegung
mehr unter www.flexiblesflimmern.de

http://www.facebook.com/pages/Flexibles-Flimmern-Filme-in-Bewegung/38159929885

Samstag, 23. April 2011

SAVE the DATE

Anfang Mai "Baustelle kreative Stadt" im PROJEKTOR

Gäste:

„neopostdadasurrealpunkshow“/Radio FSK (Audiofiles)
&

Hans-Christian Jaenicke (Bilder)
 Infos und Daten folgen
 

Freitag, 22. April 2011


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"Im Karoviertel - hart an der Grenze zur Schanze - liegt am Laubengang im ersten Stock über dem alten Schlachthof der PROJEKTOR - kulturelle..."

PROJEKTOR ein kultureller Raum | teiler

Im Karoviertel - hart an der Grenze zur Schanze - liegt am Laubengang im ersten Stock über dem alten Schlachthof der PROJEKTOR - kultureller Raum | teiler

66 qm
2 Etagen
Beamer - Leinwand - Soundanlage
kleine Küche & Bar
Stühle
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7 Podeste für Kunst oder Buchpräsentationen
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Ein Raum auf mehreren Ebenen
Aufgabe
DEINER Idee einen räumlichen Rahmen geben
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Inhaltsstoffe: Ausstellungen, Kino, Kultur, Hausmessen, Diskussionen, Lesungen, Arbeitsplatz, Kurse, Debatten, Präsentationen, Meetings, Showroom...
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